Die beiden Alpinisten waren etwas getrennt voneinander aufgestiegen, daher war der erste von ihnen nicht von dem Abgang betroffen, sein Begleiter wurde jedoch mit in die Tiefe gerissen. Ein dritter Alpinist war unabhängig von der Zweiergruppe ebenfalls zum Ortler aufgestiegen, auch er musste den Lawinenabgang miterleben.
Im Zuge der Rettungsaktion lösten sich laufend Lawinen oberhalb der Suchmannschaften
Nach der Alarmierung über die Notrufzentrale 112 machten sich Bergretter aus Sulden, Trafoi und Prad, die Teams der Notarzthubschrauber Pelikan 1 und 3, die Finanzpolizei sowie die Suldner Freiwillige Feuerwehr auf in Richtung Hubschrauberlandeplatz in Sulden.Dort wurden Bergretter samt Suchhund zum Lawinenkegel auf rund 3200 Metern geflogen, um mit der Suche nach dem Verschütteten zu beginnen. Die Suche musste aber immer wieder unterbrochen werden, weil sich im Zuge der Rettungsaktion laufend Lawinen oberhalb der Suchmannschaften lösten.
Einige Ausrüstungsgegenstände gefunden
Bis auf einige Ausrüstungsgegenstände des Unterlandlers blieb die Suche am Freitag erfolglos, sie musste gegen Mittag aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden.Wie die Finanzpolizei mitteilte, wollte man noch am Nachmittag einen Suchflug über dem Unglücksort starten, um den Verschütteten mittels Handyortungs-Technik doch noch finden zu können. Es sei darüber hinaus geplant, auch am heutigen Samstag in aller Frühe nochmals eine Suche am Lawinenkegel zu beginnen, wobei alle diese erneuten Maßnahmen aber von den Wetterbedingungen abhängen. Man müsse bedenken, dass die Situation am Ortler nicht ungefährlich sei.