Montag, 18. Dezember 2023

Österreich: Dringender Aufruf zur Blutspende vom Roten Kreuz

Die derzeitige extrem hohe Zahl an Infektionserkrankungen in Österreich hat spürbare Auswirkungen auf die Anzahl der Blutspenden und das Absinken des Lagerstandes. Das Rote Kreuz meldete am Montag einen signifikanten Rückgang an Blutspenden österreichweit und bittet daher „alle, die sich fit und gesund fühlen, jetzt zur Blutspende zu kommen“, wie es in einer Aussendung hieß.

Einbruch der Zahl an Spendern wegen Erkältungswelle. - Foto: © APA/THEMENBILD/BARBARA GINDL / Barbara Gindl

„Die Lagerbestände sind durch das Infektionsgeschehen deutlich zurückgegangen. Sollte es nicht noch vor Weihnachten zu einer Trendumkehr kommen, droht ein Engpass“, erklärte Ursula Kreil, stellvertretende medizinische Leiterin des Blutspendedienstes des Österreichischen Roten Kreuzes.

„Blut ist eine wichtige Ressource, die nicht künstlich hergestellt werden kann. Noch dazu ist eine Blutkonserve nur 42 Tage haltbar. Engpässe bei der Versorgung können dramatische Folgen für Menschen haben, die auf Blutkonserven angewiesen sind – etwa chronisch Kranke oder Patienten, die in Spitälern operiert werden müssen“, appellierte sie.

Nach einer leichten Erkältung oder einer Covid-19-Infektion mit mildem Verlauf ist das Blutspenden bereits nach 7 Tagen wieder erlaubt. Bei hochfieberhaften Infekten ist eine Wartezeit von mindestens 4 Wochen vor einer Blutspende einzuhalten.

apa

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