Nun hat die Wirtschaftszeitung „IlSole24Ore“ ebenfalls ein solches Ranking veröffentlicht – mit dem Unterschied, dass nicht einzelne Städte in Hinblick auf die Lebensqualität bewertet wurden, sondern ganze Provinzen. Aus Südtiroler Sicht mit einem ernüchternden Ergebnis: Südtirol ist darin weit entfernt von den Topplatzierungen und landet nur auf dem 13. Platz. Damit büßt es 11 Position im Vergleich zum Vorjahr ein.
Udine auf Platz 1, Trentino auf dem Podium
Bereits zum 34. Mal veröffentlicht die Zeitung das Ranking, das das Wohlbefinden der Bevölkerung in den einzelnen Provinzen in Italien misst. In die Reihe der Gewinner reiht sich heuer zum ersten Mal Udine ein. Vorjahressieger Bologna landete auf Platz 2. Das Podium wird durch das Trentino komplettiert.Auf Rang 4 liegt Aosta, die Provinz Bergamo klettert auf den 5. Platz. Mailand ist ebenfalls unter den Top-10 zu finden. Rom hingegen rutscht um 4 Platzierung auf den 35. Platz zurück.
Süden abgeschlagen
In einem Punkt sind das Ranking von „IlSole24Ore“ und ItaliaOggi - Ital Communications allerdings gleich: Städte und auch Provinzen in der südlichen Hälfte Italiens belegen vorwiegend die hinteren Plätze. Einzige Ausnahme ist die Cagliari. Die Provinz schaffte es auf Platz 23.Den letzten Platz belegt – wie bereits vor 12 Jahren - Foggia. Knapp davor liegen Caltanissetta und auf dem drittletzten Platz Neapel, das trotz des „Scudetto-Effekts“ auf den Tourismus (der in den erhobenen Daten nicht festgestellt wurde) laut der Erhebung durch die Bevölkerungsdichte, die steigende Kriminalität, die schlechten Beschäftigungszahlen und die ungünstige Migrationsbilanz benachteiligt ist.
6 Kategorien und 90 Indikatoren
Zur Erstellung des Rankings hat die Wirtschaftszeitung 90 Indikatoren herangezogen, die in 6 Kategorien unterteilt wurden: Wohlstand und Konsum; Wirtschaft und Arbeit; Umwelt und Dienstleistungen; Demografie, Gesellschaft und Gesundheit; Justiz und Sicherheit; Kultur und Freizeit.Für jeden der 90 Indikatoren erhielt die Provinz mit dem besten Wert 1000 Punkte und jene mit dem schlechtesten Wert 0 Punkte. Die Punktzahl für die anderen Provinzen wurde entsprechend ihrem Abstand zu den Extremwerten (1000 und 0) verteilt. Anschließend wurde für jede der 6 Makro-Kategorien eine Rangfolge anhand der durchschnittlichen Punktzahl für die 15 Indikatoren ermittelt, die jeweils gleich gewichtet wurden (1/90). Schließlich wird die endgültige Rangliste auf der Grundlage des einfachen arithmetischen Mittels der 6 Sektor-Ranglisten erstellt.
Das Südtiroler Ergebnis im Detail
Platz 19
Platz 8
Platz 58
Platz 10
Platz 35
Platz 36