Samstag, 22. Juni 2024

Nach Unwettern in der Schweiz 3 Personen vermisst

Nach schweren Unwettern sind im Schweizer Kanton Graubünden im Südosten des Landes 4 Menschen verschüttet worden. Eine Frau habe am Samstagmorgen aus dem Schuttkegel bei dem Ort Lostallo nördlich des Comer Sees lebend gerettet werden können, berichtete die Kantonspolizei am Samstag. Der Touristenort Zermatt am Matterhorn war wegen Hochwassergefahr von der Außenwelt abgeschnitten.

Schwere Unwetter wüteten in der Schweiz. - Foto: © APA/KEYSTONE / JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Nach den anderen 3 Vermissten werde noch gesucht. Über der Region gingen am Freitag schwere Gewitter nieder. Es gab heftige Niederschläge, Hochwasser und einen Bergsturz, wie die Kantonspolizei berichtete. Betroffen war vor allem das Tal Misox südlich des San-Bernardino-Passes an der italienischen Grenze.

Dort seien mehrere Dutzend Menschen vorsorglich aus ihren Häusern gebracht worden. Straßen waren überschwemmt. Die Polizei warnte davor, Keller oder Tiefgaragen zu betreten und rief die Bevölkerung auf, sich von den Hochwasser führenden Gewässern fernzuhalten.

Ein Autobahnstück an der Grenze zu Italien musste wegen eines Erdrutsches gesperrt werden.

In Zermatt im Kanton Wallis waren am Freitag 2 Flüsschen über die Ufer getreten. Die Zugstrecke blieb wegen der Hochwassergefahr gesperrt, wie die Matterhorn-Gotthard-Bahn am Samstagmorgen mitteilte. Auch die Straße in den Ort war gesperrt. Im Ort selbst waren am über die Ufer getretenen Bach gelegene Straßen gesperrt.

Auch am Bodensee im Norden des Landes und entlang der Rhone vor dem Eintritt in der Genfersee war Hochwassergefahr. Laut dem staatlichen Naturgefahrenportal galt dort die Warnstufe 4 von 5. Menschen waren aufgerufen, sich von Ufern fernzuhalten.

Schon Anfang Juni war die Schweiz von Hochwasser betroffen, allerdings in anderen Regionen.

apa

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