Die Demonstranten, darunter auch viele Familien mit Kindern, Schüler und Studenten sowie Pensionisten skandierten beim Marsch über die Flaniermeile Passeig del Born Slogans wie „Wer Mallorca liebt, zerstört es nicht“.
Es waren auch viele Plakate mit Aufschriften wie „Wenn sie uns ein Dach verweigern, verweigern sie uns die Zukunft“. Dem Protestmarsch schlossen sich Gewerkschaften, Umweltschutzgruppen und verschiedene Bürgerinitiativen an.
Kommt eine Begrenzung der Besucherzahlen?
Die Kundgebung stand unter dem Eindruck des Restaurant-Einsturzes am Donnerstagabend am Ballermann. Bei dem Unglück starben 4 Menschen, darunter 2 junge Frauen aus Deutschland. Bewohner der vor allem von deutschen Touristen besuchten Playa de Palma sind überzeugt, viele Gebäude des Gebiets seien nicht geeignet für den Massentourismus.Lesen Sie auf s+: Wie der Südtiroler Richard Bortolotti die Tragödie in Mallorca aus nächster Nähe miterlebt hat
Für die Wirtschaft der Insel ist Tourismus unverzichtbar. Die Branche steht für 45 Prozent der Wirtschaftsleistung Mallorcas. Inzwischen gibt es aber kaum jemand, der die Notwendigkeit einer Begrenzung der Besucherzahlen infrage stellt.