Samstag, 6. Juli 2024

Nach Messerattacke in Bozen: Mutmaßlicher Täter schweigt

In Schweigen gehüllt hat sich gestern der 32-jährige M.D. aus Albanien, dem zur Last gelegt wird, nach dem EM-Spiel Italien-Kroatien am Bozner Siegesplatz 2 seiner Landsleute mit einem Messer verletzt zu haben. Er bleibt bis auf weiteres in U-Haft im Gefängnis.

Mehrere Polizisten griffen bei der Eskalation am Siegesplatz ein. - Foto: © DLife

Wie berichtet, hatte die Polizei den Tatverdächtigen am Dienstag in Pordenone in Gewahrsam genommen. Zur Anhörung durch U-Richterin Elsa Vesco, die den Haftbefehl ausgestellt hatte, wurde M.D. gestern per Videoübertragung aus seiner Zelle in der Haftanstalt von Pordenone zugeschaltet.

Dort wird er wohl eine Zeit lang in vorbeugender Verwahrungshaft bleiben. Gegen M.D. war noch ein weiterer Haftbefehl anhängig – wegen des Verdachts, er habe einen gewalttätigen Übergriff in Viterbo begangen. Laut Quästur ist der der albanische Staatsbürger, der im Latium wohnte, auch mehrfach vorbestraft.

Strafverfahren wegen Mordversuch

Im Sinne der bisherigen Ermittlungen droht ihm in Bozen ein Strafverfahren wegen Mordversuch. M.D. wird verdächtigt, am 24. Juni am Bozner Siegesplatz in eine Schlägerei verwickelt gewesen zu sein, die zwischen 2 Gruppen von Albanern nach dem Fußballspiel Italien gegen Kroatien ausgebrochen war.

Im Zuge der Handgreiflichkeiten soll M.D. ein Messer gezogen und 2 Landsleute verwundet haben – einen leicht, den anderen schwer, und zwar an einem Arm und am Hals. Das Opfer musste notoperiert werden und schwebte mehrere Tage lang in Lebensgefahr.

rc

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