Samstag, 21. September 2024

Kontrollen in Bozen: Mann entblößt sich öffentlich

Im Rahmen von mehreren Kontrollen in Bozen haben Beamte der Polizei im Park der Religionen einen 32-Jährigen festgenommen, der sich öffentlich entblößt hatte. Ein weiterer Mann, ein 45-Jähriger, hielt sich illegal im Land auf. Beide ausländische Staatsbürger wurden ausgewiesen.

Verstärkte Polizeikontrollen in Bozen sollen verhindern, dass die Stadt zum Anziehungspunkt für Kriminelle wird. - Foto: © Quästur

Insbesondere in Parks und Promenaden wurden in den letzten Tagen verstärkt Kontrollen durchgeführt. Darunter haben die Ordnungskräfte dem Park der Religionen besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Deshalb wurden am Freitagnachmittag auch 3 Personen von einem Team der mobilen Einsatztruppe der Staatspolizei überprüft. Sie hatten sich gegenüber Passanten auffällig verhalten und im Park alkoholische Getränke konsumiert.

Einer von ihnen - H. S., ein 32-jähriger marokkanischer Staatsbürger, der sich legal in Südtirol aufhält und bereits mehrere Vorstrafen vorweisen kann. Während der Kontrolle entfernte sich der offensichtlich alkoholisierte Mann um sich zu erleichtern, als er sich entblößte und provokant seine Genitalien vor Polizei, Passanten und deren Kindern zeigte.

Der Mann wurde sofort festgenommen und zum Polizeipräsidium gebracht, wo er eine Strafe wegen Trunkenheit in der Öffentlichkeit erhielt. Außerdem wurde er von der Staatsanwaltschaft wegen öffentlicher Unsittlichkeit und Beleidigung eines Beamten angezeigt, sowie Hehlerei als sich herausstellte, dass das Bier, das er getrunken hatte, aus einem Diebstahl stammte, der am Vormittag im Eurospar-Supermarkt in der Via Claudia Augusta geschah.

Polizeipräsident Paolo Sartori, ordnete den Widerruf der Aufenthaltsgenehmigung an und erließ in diesem Zusammenhang eine Ausweisungsverfügung an.

Ein zweiter Vorfall im Park der Religionen

Ebenfalls am Freitag wurde im Park der Religionen ein 45-jähriger bengalischer Staatsbürger, U. M., für eine Kontrolle angehalten.
Es stellte sich heraus, dass es sich um einen mehrfachen Straftäter handelt, der sich illegal auf Staatsgebiet aufhielt.

Im April 2023 hatte der Polizeichef seine Aufenthaltsgenehmigung widerrufen, nachdem er vom Gericht Bozen unter anderem wegen Misshandlung in der Familie, vorsätzlicher Körperverletzung und Verletzung der familiären Beistandspflichten. Er war zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren und 9 Monaten verurteilt worden.

Vor einigen Tagen wurde U. M. entlassen. Wegen seines Vorstrafenregisters und seines irregulären Aufenthalts in Italien erließ Paolo Sartori, eine Ausweisungsverfügung gegen ihn und ordnete seine Aufenthalt im Rückführungszentrum Gorizia an. Dort wartet er auf seinen Flug nach Bangladesch und damit in sein Herkunftsland zurückgeführt zu werden.

Bozen soll kein Anziehungspunkt für Kriminelle werden

„Es muss unbedingt vermieden werden, dass städtische Kontexte mit einem hohen Maß an zivilem Zusammenleben, wie der von Bozen, zu Anziehungspunkten für Kriminelle und Straftäter werden. Die verstärkte Aufmerksamkeit der Polizei zielt genau darauf ab, die Entstehung solcher Situationen zu verhindern.“, betonte Sartori. Weiter erklärte er, die Zusammenarbeit mit Bürgern, Vereinigungen, Berufsverbänden und Institutionen, sei unerlässlich, umeine Erhöhung der tatsächlichen und gefühlten Sicherheit zu gewährleisten.

stol

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