Der Imster Bezirkspolizeikommandant Hubert Juen meinte zur APA, dass man weder von einem „technischen oder menschlichen Versagen“ ausging. Die betroffene Acherkogelbahn wurde vorerst außer Betrieb gesetzt. Die Gondel wurde geborgen, ins Tal gebracht und soll nun untersucht werden.
Ursachenforschung dauert an
„Es gibt Vorgaben, wie eine Trasse auszusehen hat und wie man sie auch immer kontrolliert. Das haben wir genau nach diesen Vorschriften gemacht. Nun schauen wir uns zusammen mit einem Geologen den Wald an, um auch in diesem Bereich an der Ursachenforschung zu arbeiten“, beschrieb Michaela Burger, Geschäftsführerin der Bergbahnen Hochoetz, gegenüber dem ORF Tirol weitergehende Untersuchungen. Bisher seien das Seil und auch die Liftstützen untersucht worden.Bei den weiteren Verletzten handelte es sich um Sohn (20), Tochter (19) und Bruder (46) des 49-Jährigen. Zudem wurden zwei deutsche Eheleute im Alter von 58 und 62 Jahren verletzt, die sich in der Nachbargondel befunden hatten. Sie erlitten die Verletzungen laut Polizei aufgrund der heftigen Schwingungen des Tragseils. Die Deutschen konnten laut Bezirkspolizeikommandant Juen bis zum frühen Mittwochabend noch nicht befragt werden.
Die Gondel war in unwegsames, bewaldetes Gebiet abgestürzt, wodurch sich die Bergung der Schwerverletzten sehr schwierig gestaltete. Sie wurden schließlich mit einem Tau vom Hubschrauber geborgen und in die Krankenhäuser geflogen.
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