Samstag, 13. Juli 2024

Fly me to the Moon: Die 2 Gesichter der ersten Mondlandung

Greg Berlanti’s „Fly me to the Moon“ mit Scarlett Johansson und Channing Tatum verbindet Action, Romantik und Spekulationen rund um Apollo 11. Zu sehen im Cineplexx.

Die beiden kommen sich nach einem holprigen Start hin und wieder näher und es entwickelt sich eine Romanze zwischen Kelly (gespielt von Scarlett Johannsen) und Cole (gespielt von Channing Tatum). - Foto: © Dan McFadden

von Ida Walder

Am 21. Juli 1969 landeten die ersten Menschen auf dem Mond. Im Rahmen der „Apollo 11“-Mission der NASA gelang es Neil Armstrong und seinen Begleitern, den ersten Schritt auf den Mond zu setzen.

Zum globalen Spektakel wurde die Mission vor allem, weil die Mondlandung weltweit in die Wohnzimmer der Bevölkerung übertragen wurde. Doch auch noch viele Jahre später gab es Spekulationen über die Glaubwürdigkeit der Mondlandung, sowie die Fernsehaufnahmen aus dem All. Genau dieses Dilemma greift der Regisseur Greg Berlanti in seinem neuen Film „Fly me to the Moon“ auf.

Amerika im Wettlauf zum Mond

Wir schreiben nun also das Jahr 1969, und Amerika, das sich bemüht, das Blutbad von Vietnam zu beenden, ist in den Wettlauf zum Mond verwickelt. Ein Wettlauf, bei dem sie aber nicht nur ihr internationales Ansehen und ihr Image als führende Großmacht der Welt aufs Spiel setzen, sondern auch die Widerstandsfähigkeit der Nation, die von immer stärkeren Protestwellen bedroht wird. Das Land hat inzwischen das Interesse an dem Raumfahrtprogramm verloren, das, um erfolgreich zu sein, die Aufmerksamkeit der Massen und damit der Sponsoren auf sich ziehen muss.

Während die NASA-Ingenieure hart an dem Projekt arbeiten, wird Kelly Jones (gespielt von Scarlett Johannsen), eine eifrige Publizistin, von einem geheimnisvollen Agenten im Auftrag von Präsident Nixon angeworben und stürzt sich in Florida in die Arbeit, um das Image des Mondprojekts zu erneuern. Dort trifft sie auf den Startleiter der „Apollo 11“-Mission, Cole Davis, welcher von Channing Tatum verkörpert wird.

Die beiden kommen sich nach einem holprigen Start hin und wieder näher und es entwickelt sich eine Romanze zwischen Kelly und Cole. In der Zwischenzeit kehrt der geheimnisvolle Agent zurück und enthüllt den wahren Grund, warum Kelly rekrutiert wurde: eine perfekte, makellose Inszenierung der Mondlandung, die weltweit im Fernsehen ausgestrahlt werden soll, um sich vor unvorhergesehenen Ereignissen oder Misserfolgen zu schützen und Amerika gut aussehen zu lassen, komme was wolle.

Eine komisch, amüsante Geschichte

Lässt man die Realität außen vor und gibt man dem Gemisch an Genres – von Actionthriller zur romantischen Komödie – eine Chance, dann lassen sich die 131 Filmminuten auch auszahlen. Wo die Handlung in manchen Stellen zu wünschen lässt, holen das vor allem Scarlett Johannsen und Channing Tatum schauspielerisch wieder heraus. Rundum eine komisch, amüsante Geschichte, die, wie gesagt, überzeugen kann, wenn man die Weichen zwischen Fiktion und Wahrheit verschmelzen lässt.

stol

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