Insgesamt hätten wegen des Hochwassers bisher 4.778 Menschen ihre Häuser zumindest vorübergehend verlassen müssen. Die Regierung hat nach Angaben der Nachrichtenagentur PAP bislang 623 Millionen Zloty (146 Millionen Euro) als Hochwasserhilfe für Betroffene freigegeben.
Dank des Einsatzes von Polizei- und Armeehubschraubern seien „199 Menschenleben“ aus unmittelbarer Gefahr gerettet worden, sagte Boron. Zudem seien Psychologen entsandt worden, um Betroffene vor Ort zu betreuen. Die Überschwemmungen hätten 89 Straßen vorübergehend blockiert. Die Polizei dokumentierte nach Angaben Borons aber auch 22 Fälle von Plünderungen und anderer Kriminalität, bei denen die Notlage vieler Menschen ausgenutzt worden sei. Dazu gehörten auch vorgetäuschte Spendensammlungen für angebliche Opfer.