Das Umleitungskonzept sieht die Arlbergstraße (L197 bzw. B197) über den Arlbergpass als regionale Ausweichroute. Großräumige Ausweichstrecken führen über Rosenheim-München in Deutschland bzw. über Gotthard und San Bernardino in der Schweiz. Lkw dürfen den Arlbergpass nur im Rahmen von Ziel- und Quellverkehr befahren. Die Asfinag, die aktuelle Informationen und Regelungen zur Fahrt über den Arlbergpass auf der Webseite www.asfinag.at/sperre-arlbergtunnel darstellt, riet Autofahrern aber generell, den Arlbergpass möglichst zu meiden. Wie die Erfahrungen aus den Vorjahren zeigten, würden an Spitzentagen bis zu 20.000 Kraftfahrzeuge den Arlberg überqueren. Da seien „viel Geduld und hohe Konzentration“ gefragt. Durch den Arlberg-Straßentunnel fahren täglich etwa 9.000 Autolenker.
Man sei sich angesichts der vierten Sperre innerhalb weniger Jahre der Belastung für alle Beteiligten bewusst, sagte Asfinag-Geschäftsführer Andreas Fromm am Freitag. „Jedoch haben wir dafür gesorgt, dass wir die notwendigen Sanierungen nach 50 Jahren im Betrieb so kurz wie möglich halten“, so Fromm. Man wolle weiterhin „die sichersten Tunnel in Europa bieten“.
Zum Thema Nachhaltigkeit stellte die Asfinag fest, dass rund 60 Prozent der alten Betonfahrbahn (23.000 Kubikmeter Material) nach einer Aufarbeitung wieder in die Straße eingebaut werden. Jahreskarten werden um die Dauer der Sperre automatisch verlängert.