Trotz widriger Wetterbedingungen hatten es sich viele nicht nehmen lassen, Sextens Altbürgermeister auf seinem letzten Gang zu begleiten. Die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden, zahlreiche Vertreter des öffentlichen und politischen Lebens, langjährige Weggefährten und die Sextnerinnen und Sextner kondolierten am Sarg des Verstorbenen und brachten den Familienangehörigen ihr Mitgefühl zum Ausdruck.
Dekan Andreas Seehauser würdigte Egarter als einen besonderen Menschen, der sein Leben in den Mittelpunkt der Allgemeinheit gestellt habe, sich selbst aber hinten anstellte. Dies beweise die große Menschenmenge beim Gottesdienst, den die Musikkapelle und der Kirchenchor musikalisch gestaltet haben.
„Mein Vater stammte aus einfachsten Verhältnissen, war eines von 6 Kindern des Kirchenmesners von Moos und wagte 1973 den Schritt in die Selbständigkeit, als er als Installateur den Betrieb ,Egarter Sanitär‘ gründete“, sagte Werner Egarter, der das Leben seines Vaters nachzeichnete.
Bürgermeister Thomas Summerer erinnerte an den politischen Lebensweg seines Vorgängers. „Über 35 Jahre – im Gemeindeausschuss, als Vizebürgermeister und Bürgermeister – hat Fritz Egarter viele Projekte und Anliegen vorangetrieben und Sexten verantwortungsvoll in die Zukunft geführt. Seine soziale Kompetenz und sein Einsatz für das Dorfleben, im besonderen für die Schwachen und Bedürftigen unserer Gesellschaft, haben ihn zu einem besonderen Menschen gemacht, dem wir heute zu großem Dank verpflichtet sind“, so Summerer.
„Nun hat uns ,Friedl‘ verlassen, sein großes Herz wird in Sexten fehlen, aber die Erinnerung an sein Tun wird bleiben, denn er hat Spuren hinterlassen.“
Auf trauer.bz kann eine digitale Kerze für Fritz Egarter angezündet werden.